Geschichte seit 1906

2020: Heute sind wir eine Manufaktur für Edelbrände und Liköre, die jahrelange Erfahrung und Tradition mit modernen Ideen verbindet. Unsere Streuobstwiesen mit 211 gut gepflegten Obstbäumen verschiedener Fruchtsorten versorgt uns mit Obst, das wir überwiegend zu Destillaten verarbeiten.


1999: Helmut Braun errichtet einen Neubau samt Brennanlage. Die moderne Brennanlage von Holstein ist mit einer 145l-Brennblase, Kolonne und Röhrenkühler u.v.m. ausgestattet.

Nachträglich wurde 2013 ein Rührwerk neben der Brennblase befestigt, welches eine gleichmäßiges Erhitzen der Maische ermöglicht.


1996: Wechsel der Brennereiklasse: Änderung von der gewerblichen Abfindungsbrennerei zur Obstabfindungsbrennerei ab 01. Oktober 1996


1985: Erbübergang der Brennerei von Alfred Braun auf Helmut Braun.


1956: Erste dokumentierte Zeichnung der Brennerei am 05. März 1956 (siehe Bild links).

Die Brennerei bestand aus

  • Niederdruck-Dampfkessel,
  • Brennblase mit Helm,
  • Rektifikator,
  • Kühler,
  • Vormaischbottich und
  • Kartoffeldämpffass.

Die Brennblase aus Kupfer ist eingemauert und fasst 280 Liter. Sie wird beheizt mit direktem Dampf. Die Weingeistdämpfe gehen von der Brennblase durch das Geistrohr zum Rektifikator. Von dort aus gehen die Weingeistdämpfe weiter zum Kühler. In dessen Innern befindet sich eine Kühlschlange aus Kupfer, die von Kühlwasser umspült wird. Unterhalb des Kühlerauslaufs befindet sich die Vorlage, wo schließlich das Destillat ausläuft.

Das Destillieren erfolgt in zwei Schritten: dem Roh- und dem Feinbrand. Zuerst wird beim Rohbrand der gesamte Alkohol aus der Maische gewonnen. Beim zweiten, entscheidenden Brennen, dem Feinbrand, wird der Rohbrand zum zweiten Mal destilliert.


1950: Übergang des Brennereibesitzes von Peter Bender auf seinen Enkel Alfred Braun.

Alfred Braun führte den Betrieb der gewerblichen Abfindungsbrennerei fort.



1906: erste schriftliche Aufzeichnung zur Vermessung der Brennblase im Besitz von Peter Bender.

Als gewerbliche Abfindungsbrennerei wurde sie dazu verwendet, das überschüssiges Obst und Korn zu destillieren.